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Säuren- und Basenkonstanten

Einleitung:
Lässt man verdünnte Essigsäure und verdünnte Salzsäure mit unedlen Metallen reagieren, stellt man fest, dass die Salzsäure unter lebhafter Gasentwicklung mit den Metallen reagiert und die Essigsäure kaum.
Hier fehlen die Fotos zum Versuch!
Das liegt daran, dass die Salzsäure vollständig protlysiert ist und die Essigsäure nur zu einem geringen Teil.

Säuren

Starke Säuren sind Säuren, die vollständig protolysiert sind. Daher lässt sich auch keine Gleichgewichtskonstante für die jeweilige Bildungsreaktion angeben.
Bei schwachen Säuren bildet sich ein Protolysegleichgewicht, dehalb lässt sich dafür die Gleichgewichtskonstante angeben:


HAc + H 2 O H 3 O + + Ac -

Für Essigsäure ergibt sich somit folgende Gleichgewichtskonstante:

K = [ H 3 O + ] [ Ac - ] [ HAc ] [ H 2 O ]

Die Konzentration des Wassers bleibt praktisch konstant und kann deshalb mit der Gleichgewichtskonstanten K zur neuen Säurekonstante KS zusammengefsst werden:

K S = [ H 3 O + ] [ Ac - ] [ HAc ]

Für Essigsäure ist der KS-Wert gleich: 10-4,65mol/l. Weil die Werte der Säurekonstanten in der Regel sehr unhandlich sind, benutzt man meißt den pKS-Wert:

pK S = lg [ K S ] = 4,65

Der pKS-Wert ist ein Maß für die Stärke von Säuren, denn er steht für den Protolysegrad einer Säure, d. h. wie stak das Gleichgewicht auf der Seite der Produkte liegt. Je kleiner der Wert ist, desto stärker ist die Säure.

Basen

Starke Basen sind Basen, die vollständig protolysiert sind. Daher lässt sich auch wieder keine Gleichgewichtskonstante für die jeweilige Bildungsreaktion angeben.
Bei schwachen Basen bildet sich ein Protolysegleichgewicht, dehalb lässt sich dafür die Gleichgewichtskonstante angeben:


B + H 2 O HB + + OH -

Daraus erhält man die Basenkonstante KB:

K B = [ HB + ] [ OH - ] [ B ]

Woraus sich dann wieder der pkB-Wert berechnen lässt:

pK B = lg [ K B ]



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